Das BSC300 von iGPSPORT wurde hier bereits ausführlich getestet. Gerade für seinen Preis ist es ein hervorragender Fahrradcomputer mit nur wenigen Schwächen. Nun legt iGPSPORT mit dem BiNavi* nach – dem neuen Top-End-Gerät des Herstellers. Es soll alles besser machen: ein größeres Display, umfangreiche Offline-Navigation, längere Akkulaufzeit, Anstiegsanzeige und mehr.
Auf dem asiatischen Markt ist iGPSPORT bereits eine etablierte Marke. In Europa ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der Geräte besonders interessant. Denn vergleicht man die Daten und Features des BiNavi* mit Modellen wie dem Garmin Edge 1050 oder dem Wahoo Elemnt Ace, fällt auf: Die Konkurrenz ist deutlich teurer. Ob das BiNavi* in der Praxis überzeugen kann und für wen es sich lohnt, klärt dieser Testbericht.
Erster Eindruck & Verarbeitung
- iGPSPORT BiNavi
- Schutzhülle
- Displayschutzfolie
- Standard-Halterung für den Lenker
- USB-C-Ladekabel
- Kurzanleitung
Konfiguration, Software & Sensoren
- Frei konfigurierbare Datenfelder (Geschwindigkeit, Leistung, Trittfrequenz, Herzfrequenz, Radarsensoren und weitere)
- Mehrere Ansichten pro Aktivität
- Synchronisation mit Komoot, Strava und TrainingPeaks
Praxiseinsatz & Navigation
- Detaillierten Karten (openstreetmap wird als Basis genutzt)
- Turn-by-Turn-Hinweisen mit klaren Symbolen
- Schnellem Neuberechnen bei Abweichungen von der Route
- Automatischer Anzeige von Abbiegehinweisen auch in anderen Ansichten
- Navigation zum Startpunkt bei Bedarf
- Bei starker Sonne und das Display im Schatten, kommt die Helligkeit an ihre Grenzen. Zwar ist das Display auch dann noch ablesbar, aber nicht so brillant wie bei High-End-Modellen von Garmin.
- Aufgrund der Größe, sollte für das BiNavi* eine Halterung genutzt werden, die eine gewisse Länge besitzt.
Akkulaufzeit
Ein weiteres Highlight ist die Akkulaufzeit. Herstellerangaben sprechen von 35 Stunden. Im Praxistest konnte der Akku noch nicht vollständig entleert werden. Bei einer knapp Tour etwas über 1,5 Stunden, wurden mit genauem GPS und hoher Helligkeit ca. 7% Akku verbraucht. Auf Basis der Hochrechnung, sollten 23–30 Stunden problemlos erreichbar sein – abhängig von Displayhelligkeit, Navigation und aktiver Sensorverbindung. Eine Solarfähigkeit gibt es beim BiNavi* nicht.
Damit liegt das BiNavi* etwas über vielen Konkurrenzprodukten. Für mehrtägige Touren ohne Ladepause ist das ein starkes Argument.
Stärken & Schwächen im Überblick
- Hochwertige Verarbeitung und umfangreicher Lieferumfang
- Großes, detailreiches Display
- Sehr gute Akkulaufzeit (23–30 Stunden in der Praxis)
- Breite Sensor-Kompatibilität (ANT+ & Bluetooth)
- Einfache Konfiguration über die App
- Offline-Navigation & Turn-by-Turn-Anweisungen
- Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich besser als Garmin/Wahoo
- Display bei starker Sonne etwas schwächer
- Aufgrund Größe benötigt die Halterung eine gewisse Länge
Für wen eignet sich das iGPSPORT BiNavi?
- Langstreckenfahrer dank der guten Akkulaufzeit
- Gravel- und Bikepacking-Abenteuer, bei denen Offline-Navigation wichtig ist
- Sportliche Nutzer und Statistiknerds, die viele Daten anzeigen und aufzeichnen möchten
Fazit & Kaufempfehlung
Im Test erweist sich das iGPSPORT BiNavi* als beeindruckendes Topmodell mit großem Navi zum kleinen Preis. Das Gerät punktet vor allem mit seinem riesigen Display, der langen Akkulaufzeit und guter Software. Dabei braucht es sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken: Für deutlich weniger Geld bekommt man hier ein nahezu gleichwertiges Produkt.
Wer einen leistungsfähigen Fahrradcomputer mit großem Funktionsumfang sucht, aber dabei sein Budget im Auge behalten möchte, findet im BiNavi* eine klare Empfehlung.
Du suchst nach einem zuverlässigen Fahrradnavi mit großem Display und starker Akkulaufzeit zum fairen Preis? Dann ist das iGPSPORT BiNavi* definitiv einen Blick wert!
Wenn du nur grundlegende Navigation benötigst und auf ein paar Features verzichten kannst, dann schau dir meinen Test des Mittelklasse-Modells BSC300 an.